Bilder haben Macht. Sie prägen unsere Wahrnehmung, sie bewegen uns, und sie erzählen Geschichten. In der radio3-Rubrik „Entschlüsselt“ wird genau dieser Aspekt wöchentlich beleuchtet. Diesmal widmet sich die Kunsthistorikerin Julia Meyer-Brehm einem besonderen Foto: einer Aufnahme der Großdemonstration „Lichtermeer gegen den Rechtsruck“, die Anfang Januar vor dem Brandenburger Tor stattfand.

Das Bild als Zeitzeugnis

Tausende von Menschen, dicht gedrängt, halten Kerzen und Lichter in die Höhe. Ein leuchtendes Meer aus Hoffnung, Protest und Gemeinschaftsgefühl. Die Szenerie ist ergreifend: Das ikonische Brandenburger Tor ragt im Hintergrund auf, ein Symbol der deutschen Geschichte, vor dem nun eine klare Botschaft vermittelt wird: Zusammenhalt gegen Extremismus.

Julia Meyer-Brehm analysiert, wie die Bildkomposition, die Lichtführung und die Symbolik der Aufnahme wirken. Die warme, flackernde Helligkeit der Kerzen steht in Kontrast zur kalten, dunklen Nacht – ein klassisches Motiv, das für Hoffnung und Widerstand zugleich steht. Die Masse der Demonstrierenden signalisiert: Wir sind viele, wir stehen für Demokratie und Vielfalt.

Die Macht der Bilder

Dieses Bild erzählt eine Geschichte, die über den Moment hinausgeht. Es ist mehr als nur eine Dokumentation eines Ereignisses – es ist ein Statement. In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spaltung und rechtspopulistischer Strömungen kann eine solche visuelle Botschaft Menschen mobilisieren, berühren und zum Nachdenken anregen.

Wenn du dich für die Macht der Bilder und ihre gesellschaftliche Bedeutung interessierst, dann hör doch mal rein in die aktuelle Ausgabe von „Entschlüsselt“ bei radio3. Dort wird dieses bewegende Foto von „Lichtermeer gegen den Rechtsruck“ detailliert analysiert – und vielleicht siehst du Bilder danach mit ganz anderen Augen.

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