Die Entwicklung von Fleischersatzprodukten hat in den letzten Jahrzehnten rasant an Bedeutung gewonnen, angetrieben durch wachsende Bedenken hinsichtlich Umwelt, Gesundheit und Tierschutz. Frühe Alternativen wie Tofu und Seitan haben ihren Ursprung in der asiatischen Küche und werden seit Jahrhunderten verwendet.

In den 1990er-Jahren kamen erste industriell gefertigte Produkte aus Soja oder Weizenprotein auf den Markt, die Fleisch in Konsistenz und Geschmack imitieren sollten. Mit Fortschritten in der Lebensmitteltechnologie entstanden ab den 2010er-Jahren zunehmend realistische Alternativen, wie Produkte auf Basis von Erbsen- oder Lupinenprotein. Unternehmen wie Beyond Meat und Impossible Foods führten bahnbrechende Innovationen ein, darunter pflanzenbasierte Burger, die in Textur, Saftigkeit und Geschmack echten Fleischprodukten nahekommen.

Aktuell ergänzen zellkultiviertes Fleisch (künstlich gezüchtetes Fleisch) und fermentierte Proteine das Angebot, wobei Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung im Mittelpunkt stehen. Die Branche wächst dynamisch, unterstützt durch eine steigende Akzeptanz seitens der Verbraucher und die Suche nach Lösungen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel.
Auf 3sat / Wissenhoch2 gibt es zu diesem Themenkomplex einen interessanten Filmbeitrag zum Thema „Echtes Fleisch ohne Tier – Die Zukunft schmeckt anders.“ Unbedingt ansehen!

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